1. Übersicht

Der Verwendungszweck dieser Anleitung dient der Einrichtung eines Netzwerks mit drei Computern, wie es das Diagramm hier zeigt.

Was ist ein Netzwerk?

Ein Netzwerk ist ein Zusammenschluss von miteinander verbundenen Computern. Da wir das ganze einfach halten wollen (warum kompliziert?), besteht dieses Netzwerk aus drei Computern, einem AmigaONE (im Netzwerk AmigaOne genannt), einem Amiga 1200T (mit dem Netzwerknamen Amiga1200T) und letztendlich einem AMDXP2000 PC mit dem Netzwerknamen AMDXP2000. Die Namen sind relativ egal, denn es bleibt Ihnen überlassen wie sie Ihre Rechner benennen, aber es hilft das Ganze ein wenig zu vereinfachen. Leer- bzw. Sonderzeichen sollten in diesen Namen außen vor bleiben, denn sonst kann NMDB auch bekannt als „NetBios Name Handler“ irritiert werden. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie nicht wissen was NMDB ist bzw. macht, denn die Hauptsache in dieser „tun Sie das, tun Sie dies“-Anleitung ist, dass Sie es in Ihrer Arbeitsgruppe zum Laufen bringen.

Was ist eine Arbeitsgruppe?

Eine Arbeitsgruppe ist der Verbund von mehreren Computern unter einem Dach. Stellen Sie sich ein Dorf vor, in dem jedes Haus einen Computer darstellt. Die Arbeitsgruppe ist gleichzusetzen mit dem Dorf. Das Dorf dürfen Sie natürlich nach Ihren eigenen Vorstellungen benennen. In dieser Anleitung heißt die Arbeitsgruppe „AZURE“, aber den Namen für Ihr Netzwerk können Sie sich selbst aussuchen. Wenn Sie nicht wissen, wie Sie auf dem PC eine Arbeitsgruppe einrichten, sollten Sie diesen Link besuchen.

Aber warum ein Netzwerk?

Die Idee ist einfach, ich möchte eine Möglichkeit schaffen, um auf Daten zwischen zwei Amiga-Computern und einem PC zuzugreifen. Abseits vom Anstieg der Festplattenkapazität der zu speichernden Daten etc. erlaubt es uns nebenbei Daten, wenn diese benötigt werden, zu übertragen (beispielsweise Musik, Textdateien usw.) ohne dass wir diese umständlich über eine Diskette, CD-ROM oder einen USB-Speicherstick hin-und-her kopieren müssen. Ganz einfach die Dateien untereinander austauschen, egal von welchem Computer auch immer, es spielt keine Rolle, welcher Computer im Netzwerk ist.

Letztendlich…

Die Computer in diesem Netzwerk sind alle über herkömmliche RJ-45 Netzwerkkabel angeschlossen, also keine Wireless Verbindungen, wodurch diese Anleitung sich auch nicht mit der Einrichtung eines Wireless-LAN-Netzwerks befasst, die eigentlichen Prinzipien sind jedoch die selben. Absicht dieser Anleitung ist es ebenfalls, dass alle Computer statische IP-Adressen verwenden, also kein DHCP. Wenn Sie einen Classic Amiga besitzen, sollten Sie sich versichern, dass Ihre IP-Adresse über der 150er-Marke ist (z.B.: 192.168.0.151), da die IP-Adressen darunter für DHCP reserviert sind und klassische Amigas mit DHCP Probleme bekommen.

Diese Anleitung beschäftigt sich mit zwei Programmen, Samba und smbfs, dass erste davon ist die eigentliche Qual, das zweite ist recht einfach in der Handhabung.

Zusatzbemerkung

Gerade bei neuen Amiga-Usern gibt es immer wieder Verwirrung darüber, wofür denn nun Samba und smbfs genau benutzt werden und wo eigentlich der Unterschied liegt und überhaupt…die Kurzform:

  • Samba: Ist ein Programmpaket, das man braucht, um anderen Computern im Netzwerk die eigenen Daten zur Verfügung zu stellen.
  • smbfs: Ist ein Programm, das man braucht, um selbst Daten auf einem anderen Computer zu lesen oder dorthin zu schreiben.

Profis werden anmerken, daß es so einfach eigentlich doch nicht ist – aber Prinzip ist das die Quintessenz und ausreichend, um die beiden Softwarepakete inhaltlich auseinander zu halten.